Am darauf folgenden Tag …
Die Nachricht verbreitete sich meiner Ansicht nach zu schnell und das zu erreichende Ziel lag noch in weiter Ferne. Andrea fand die Aktion von Everybody’s Darling cool und Tommy genoss ihre Ansicht in vollen Zügen. *Metapher* Ich hatte eigentlich die Hoffnung es wäre das Gegenteil erreicht worden. Tommy wurde wie ein Mitglied der Backstreet Boys gefeiert, die in den 90-ern/2000-ern aus keinem Teenager-Zimmer wegzudenken waren. Bei mir (uns) hing nur eine Gruppe an Wänden und Zimmertüren: NO AnGELS - Forever.
(Ob die wissen, dass ich Sie gerade in meinem (unseren ) Blogg erwähne) ... netter Gedanke oder?
Naja kommen wir zu unseren Superhelden zurück - “Tommy, das war so eine krasse Sache!“ meinte Peter. “Dass du dich das getraut hast - so mutig." war die Aussage von Carola.
“Das geht in die Geschichtsbücher ein” äußerte Flori (Ob er wirklich das Zölibat eingegangen ist? Die Frage stelle ich mir immer noch - ehrlich. Wollte er nämlich damals.)
Aber zu diesem Thema werden wir noch kommen.
Andrea himmelte Tommy erneut an. Der kleinen Romey wurde diese Tatsache zu viel.
“Na, Eifersüchtig?“ scherzte ich (wir). Romey zog demonstrativ ihre Kapuze vom Pullover über den Kopf. „Fängst du schon wieder damit an? Ich stehe nicht auf Mädelz!“ und versetze der Luft einen Tritt. Dabei stocherte Sie in ihrem Pausenbrot herum "Trocken! Beim Reinbeißen zerfällt alles zu Staub.“ Mit diesem Satz schob sie mir das Brot einmal zu.
„Nein Danke, ich esse nichts.“ Romeys Augen wurden groß. Mit offenem Mund starrte sie mich (uns) an. „Alter, bist du ein Geist!“ ( Joah, ihr jungen Menschlein - die Ausdrücke, wie Alter, krass und cool gab es schon in den 90-ern). Die Zeitgereiste schüttelte ihren Kopf. "Ich bin nicht gestorben! Ich lebe weiter, nur ein paar Jahre später.” Romey nahm stauendend einen Bissen Brot. “Voi, das krummelt voi so richtig hie.“ So klingt es, wenn ein Pausenbrot im Mund zu Staub zerfällt.
“Unser Physiklehrer meinte sowas gibt es nicht - Zeitreisen.” Es war ja auch der Physiklehrer, bei dem es nur Physik-Unterricht in der Theorie gab, denn der Praxisunterricht wurde uns nicht zu getraut. Also woher sollte er etwas von Zeitreisenden wissen.
“Du isst nichts; schläfst nicht; nur ich kann dich sehen. Damit bist Du somit eine paranormale Erscheinung; kurzum, Du bist ganz einfach ein Geist!”
Entschlossen wie eh und je (Redewendung) verkreutzte die jüngere Romey die Finger und sah die von allen anderen nicht sichtbare Romey mit einem schiefen Lächeln an.
“Von mir aus, dann bin ich halt ein Geist für dich! Und jetzt ab zurück zum Unterricht; die Pause ist zu Ende!”
Monolog und recht lustlos trat die 13 Jährige gegen einen Stein. ”Sport mit Frau Heuhügel.“
“Oh!” entkam es mir. Die Erinnerungen daran, waren nicht die Besten. Für die Sportkraft zählte nur eines, Disziplin und eine ordentliche Ausübung! Und wenn gesprungen wird - sanft Aufkommen und die Fussspitzen strecken; Kopf gerade, Bauch rein, Atmen, aber nur solange, wie es nicht sichtbar ist. Po raus! Und natürlich: Lächeln.
Wenn ich ( wir ) aufkam. Sah es so etwa so aus:
Kopf schief, Bauch raus - Po rein, Atmen, atmen, atmen, Beine schief, Füße gekreuzt und ordentlich am Schwanken, wie ein Baum, der in einen Sturm stand und kurz davor, war diesen Baum zu entwurzeln. So sah es bei uns aus.
“Ja dann, kleine Romy - viel Spaß!”
“Mhm, den werde Ich (wir) haben."
Ich lies die kleine Romey alleine. Frau Heuhügel musste ich heute nicht begegnen.
In der Zwischenzeit zog ich mich zurück in die Zwischen-Zeitebene. Mein Magen knurrte bedenklich und als Veganerin musste ich langsam etwas Vernünftiges essen. In meiner Familie gab es immer Fleisch; dies in allen Arten und Varianten! Darauf hatte ich keine Lust! Und hier, in den 90ern, war es nicht anders. Gemütlich kuschelte ich mich in meine Riesen-Kissen und scrollte an meinem Smartbildschirm herum...
“Hmmm, das sieht gut aus.” Ein Klick und schon stand das Vegi Chicken mit klimafreundlichen Pommes auf einem Teller und roch vorzüglich.
'Ich und ein Geist...' schmatzend startete ich (wir) meine Nahrungsaufnahme.
Während dessen war die junge Romey restlos überfordert. Das Abliefern von respektablen sportlichen Ergebnissen, um die unglaublich strahlende Andrea zu beeindrucken, erzeugte schon enormen Druck. Zum Ende der Stunde wurden alle zum Duschen geschickt. Die Jungs für sich und die Mädelz für sich. Der jungen Romey wurde Flau im Magen. Da waren sie wieder, diese Gefühle; diese sooo sonderbaren Gefühle. Allein der Gedanke, Andrea so zu sehen, wie das Göttliche Eva und sie schuf.
Das Herz klopfte, der Magen krampfte, Romey wurde schwindelig. Aus Schreck vor diesen ganzen Gefühlen stolperte die junge Romey aus der Dusche. Tränen füllten ihre Augen. Peinlich ergriffen, zog die junge Romey das Handtuch eng um sich und zog sich tropfnass wieder an.
Mit gut gefülltem Magen und etwas müde lief die Zeitgereiste in Richtung Sporthalle zurück, um die 13 Jährige abzuholen. Diese saß mit triefend nassen Haaren und durchnässter Kleidung auf einer Bank davor. Als Sie die ältere Romey vor sich sah, brachen alle Dämme (Redewendung). “Du hast Recht. Ich bin nicht Normal!”
Wie meinte das die junge Romey??
Wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Teil meines (unseres) Bloggs.
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